Will Nürnberg die Segregation in ethno-religiöse Kollektive, die Frauenentwürdigung der islamischen Orthodoxie und die Rechtsspaltung? Wie denkt die Burka-Trägerin über das Mädchen mit den blonden Zöpfen und dem ärmellosen T-Shirt im Vordergrund, ist dessen Mutter eine schamlose Ungläubige geringeren sittlichen Wertes?
Als Gewerkschaftlerin und als Frau schäme ich mich für den sängerischen Auftritt, der die frauenfeindliche, kulturell vormoderne Burka verharmloste.
Echte Gastfreundschaft braucht universelle Menschenrechte und fundamentalismusresistente Solidarität, keine grenzenlose Toleranz.
Gabi Schmidt
Tatsache ist: Die Burka ist in Deutschland nicht verboten. Die Frauen – egal ob unterdrückt oder nicht – tragen sie. Mit anderen Worten: Burkatragende Frauen sind ein Teil der Gesellschaft. Udn als ebensolcher Teil der Gesellschaft sind sie auch zu erwähnen – oder eben in einem solchen Plakat zu zeigen.
Diese ganze Diskussion über das Plakat finde ich sehr überflüssig. Man könnte ja auch anführen, dass da der jüdische Rabbi mit Korkenzieherlocken fehlt: Nürnberg als „judenfreie“ Stadt? Haben wir einen neuen Antisemitismus-Skandal?
Man sieht, man kann da alles mögliche hineininterpretieren. Muss man aber nicht. Aber was macht man wohl nicht alles aus Langeweile?
Kommentar von Paramantus — Februar 11, 2009 @ 12:29 pm
Lieber Paramantus,
du hast ja recht, das habe ich übersehen,
ein fehlendes jüdisches Symbol in der
Geburtsstadt der Rassegesetze
ist in der Tat bedenklich.
Eine מנורה Menora etwa wäre nett.
Kommentar von antifundamentalistin — Februar 11, 2009 @ 6:38 pm
Hallo Paramantus,
Tatsache ist, dass es in Nürnberg Skinheads mit Springerstiefeln und Bomberjacke gibt, egal ob es praktizierende Rassisten sind oder nicht, sie sind Teil der Gesellschaft. Die müssen nach deiner Logik
auch aufs Plakat. Ich überlege gerade, was der Gewerkschaftschor dann singt. ‚Deutsch ist die Saar,
deutsch ganz und gar‘,… oder ‚Argonnerwald um Mitternacht‘,… .
Zottelhexe
Kommentar von zottelhexe — Februar 11, 2009 @ 8:31 pm
BUNDESWEITE UNTERSCHRIFTENAKTION
GEGEN DAS NÜRNBERGER BURKA-PLAKAT
Ich unterstütze mit meiner Unterschrift die Forderung nach sofortiger Entfernung des Burka-Plakats von den Plakatwänden und Reklametafeln der Stadt Nürnberg
Name, Vorname /// Straße, Hausnummer /// Postleitzahl, Wohnort
Kommentar von antifundamentalistin — Februar 20, 2009 @ 10:34 pm
(seufzt)
Das Thema hatte ich letztes Jahr auch schon einmal – wenn auch mit der mir eigenen satirischen Sichtweise:
http://tinyurl.com/3oy625
Wenn Sie mich fragen, sind in den entsprechenden Ländern sehr, sehr viele sehr, sehr therapiebedürftige Männer unterwegs. Und alle ohne Leine!
Kommentar von buchstaeblich — Februar 9, 2009 @ 12:30
Kommentar von antifundamentalistin — Februar 21, 2009 @ 4:13 pm
Die Burkafrau ist Söhnchenfabrik und
sozial ausgelöscht, eine untote Tote.
Vielleicht ist die Nase abgehackt oder
das Gesicht mit Säure verätzt, das,
meine Damen und Herren vom
gewerkschaftlichen Chor Auftakt, das
kommt vor.
Sehr geehrter Herr Schürgers, Sie
verwechseln das (lukrative, zugegeben)
Multikulti-Idyll mit Allahs
frauenentrechtender und
grundrechtswidriger Pflichtenlehre,
Sie verwechseln Ihren Nürnberger
Burka-Comic mit dem Dasein der
gekauften Braut
Klicke, um auf Burka_Muell_IGFM.pdf zuzugreifen
Kommentar von menschenrechte — Februar 19, 2009 @ 3:08
Kommentar von antifundamentalistin — Februar 21, 2009 @ 4:14 pm