Unterschriftenaktion gegen das Nürnberger Burkaplakat

Zum Burka-Plakat 2009

Will Nürnberg die Segregation in ethno-religiöse Kollektive, die Frauenentwürdigung der islamischen Orthodoxie und die Rechtsspaltung? Wie denkt die Burka-Trägerin über das Mädchen mit den blonden Zöpfen und dem ärmellosen T-Shirt im Vordergrund, ist dessen Mutter eine schamlose Ungläubige geringeren sittlichen Wertes?

Als Gewerkschaftlerin und als Frau schäme ich mich für den sängerischen Auftritt, der die frauenfeindliche, kulturell vormoderne Burka verharmloste.

Echte Gastfreundschaft braucht universelle Menschenrechte und fundamentalismusresistente Solidarität, keine grenzenlose Toleranz.

Gabi Schmidt

6 Kommentare »

  1. Tatsache ist: Die Burka ist in Deutschland nicht verboten. Die Frauen – egal ob unterdrückt oder nicht – tragen sie. Mit anderen Worten: Burkatragende Frauen sind ein Teil der Gesellschaft. Udn als ebensolcher Teil der Gesellschaft sind sie auch zu erwähnen – oder eben in einem solchen Plakat zu zeigen.

    Diese ganze Diskussion über das Plakat finde ich sehr überflüssig. Man könnte ja auch anführen, dass da der jüdische Rabbi mit Korkenzieherlocken fehlt: Nürnberg als „judenfreie“ Stadt? Haben wir einen neuen Antisemitismus-Skandal?

    Man sieht, man kann da alles mögliche hineininterpretieren. Muss man aber nicht. Aber was macht man wohl nicht alles aus Langeweile?

    Kommentar von Paramantus — Februar 11, 2009 @ 12:29 pm

  2. Lieber Paramantus,

    du hast ja recht, das habe ich übersehen,
    ein fehlendes jüdisches Symbol in der
    Geburtsstadt der Rassegesetze
    ist in der Tat bedenklich.

    Eine מנורה Menora etwa wäre nett.

    Kommentar von antifundamentalistin — Februar 11, 2009 @ 6:38 pm

  3. Hallo Paramantus,

    Tatsache ist, dass es in Nürnberg Skinheads mit Springerstiefeln und Bomberjacke gibt, egal ob es praktizierende Rassisten sind oder nicht, sie sind Teil der Gesellschaft. Die müssen nach deiner Logik
    auch aufs Plakat. Ich überlege gerade, was der Gewerkschaftschor dann singt. ‚Deutsch ist die Saar,
    deutsch ganz und gar‘,… oder ‚Argonnerwald um Mitternacht‘,… .

    Zottelhexe

    Kommentar von zottelhexe — Februar 11, 2009 @ 8:31 pm

  4. BUNDESWEITE UNTERSCHRIFTENAKTION
    GEGEN DAS NÜRNBERGER BURKA-PLAKAT

    Ich unterstütze mit meiner Unterschrift die Forderung nach sofortiger Entfernung des Burka-Plakats von den Plakatwänden und Reklametafeln der Stadt Nürnberg

    Name, Vorname /// Straße, Hausnummer /// Postleitzahl, Wohnort

    Kommentar von antifundamentalistin — Februar 20, 2009 @ 10:34 pm

  5. (seufzt)

    Das Thema hatte ich letztes Jahr auch schon einmal – wenn auch mit der mir eigenen satirischen Sichtweise:
    http://tinyurl.com/3oy625

    Wenn Sie mich fragen, sind in den entsprechenden Ländern sehr, sehr viele sehr, sehr therapiebedürftige Männer unterwegs. Und alle ohne Leine!

    Kommentar von buchstaeblich — Februar 9, 2009 @ 12:30

    Kommentar von antifundamentalistin — Februar 21, 2009 @ 4:13 pm

  6. Die Burkafrau ist Söhnchenfabrik und
    sozial ausgelöscht, eine untote Tote.
    Vielleicht ist die Nase abgehackt oder
    das Gesicht mit Säure verätzt, das,
    meine Damen und Herren vom
    gewerkschaftlichen Chor Auftakt, das
    kommt vor.

    Sehr geehrter Herr Schürgers, Sie
    verwechseln das (lukrative, zugegeben)
    Multikulti-Idyll mit Allahs
    frauenentrechtender und
    grundrechtswidriger Pflichtenlehre,
    Sie verwechseln Ihren Nürnberger
    Burka-Comic mit dem Dasein der
    gekauften Braut

    Klicke, um auf Burka_Muell_IGFM.pdf zuzugreifen

    Kommentar von menschenrechte — Februar 19, 2009 @ 3:08

    Kommentar von antifundamentalistin — Februar 21, 2009 @ 4:14 pm


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